Nach der Abholung aus dem Winterquartier macht der Caravan am Haken bei der Fahrt plötzlich merkwürdige Knarrgeräusche. Klingt meistens bei Kurvenfahrten fast so, als würde der Hänger gleich den Anhängebock abreisen. Bei den Nachforschungen stellt sich schnell heraus, dass die Geräusche im Bereich der Sicherheitskupplung erzeugt werden. Die Ursache ist in der Regel eine Verschmutzung der Reibbeläge im Kopf der Kupplung. Rost, Farbreste etc. setzen die Beläge zu und in der Folge macht sich die Anhängekupplung lautstark bemerkbar.
Rost und Farbreste von der Anhängekugel haben die Beläge zugesetzt
Sind die Reibbeläge nicht abgenutzt, sondern nur verschmutzt, kann eine Reinigung der Abhilfe schaffen. Dazu mit 400er Schmirgelpapier alle Beläge im Kopf der Sicherheitskupplung vorsichtig blank schmirgeln und dann mit Bremsenreiniger oder Waschbenzin fettfrei machen.
Hier am Beispiel einer Winterhoff WS3000.
Beide Reibbeläge abschmirgeln.
Zugfahrzeug nicht vergessen
Natürlich muss auch die Anhängekugel des Zugfahrzeuges sauber und fettfrei sein. Ganz wichtig bei Neufahrzeugen: der komplette Lack muss runtergeschmirgelt werden. Manche Werkstätten fetten die Kupplungskugel bei Wartungsarbeiten. Wer das Fett vor dem Ankuppeln nicht entfernt, riskiert, dass sich die Beläge später gar nicht mehr säubern lassen und getauscht werden müssen.
Kupplungskugel am Zugfahrzeug von Rost und Farbe befreien
Wichtig ist das Entfetten der Kugel als letzter Arbeitsschritt
Sind Beläge und Kupplungskugel gereinigt, sollten die Knarzgeräusche verschwunden sein.
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