10 Jahre begleiten wir die Reimanns
Im diesjährigen Bordbuch blicken wir zurück. Auf die erfolgreichen Jahre mit Manu und Konny Reimann. Beim Durchblättern der letzten
10 Ausgaben ist uns klar geworden, wie ereignisreich und turbulent die Jahre vergangen sind. Wir erinnern uns noch genau daran, wie alles angefangen hat. Im TV hatte Konny so ganz nebenbei sein neues Projekt vorgestellt und etwas verschwommen im Hintergrund war auch zu erkennen, dass es sich um einen betagten Greyhound-Reisebus handelt. Den will ich umbauen zum Wohnmobil war seine Aussage. Das war dann auch das Startsignal für unser Bordbuch-Team …
Das Bordbuch Jubiläum
Nach dem Prinzip „Sehen-Erkennen-Handeln“ und einem kurzen Telefonat schlugen wir kurzerhand am Moss Lake in Texas auf und dann nahm die Geschichte sogleich an Fahrt auf. Der Deal war, wir bauen das Gefährt zusammen aus mit den Produkten der Bordbuch-Partner und dokumentieren alles im Bordbuch. Gesagt-Getan, nur was wir zu diesem Zeitpunkt nicht absehen konnten, welche Abenteuer sich über die nächsten Jahre noch ergeben sollten. Nachdem der erste Bus nach seiner Jungfernfahrt gen Florida auf dem Highway die Flügel gestreckt hatte, ging es sogleich an den Um- und Ausbau des zweiten Monsters. Das hat dann auch gut geklappt und mit dem nun optimierten Reisegefährten wurde das Burning-Man-Spektakel in der Wüste Nevadas angesteuert. Nachdem auch diese Testfahrt glorreich beendet und alles im TV abgedreht war, kam die Idee auf mit dem Traum-Mobil Europa unsicher zu machen. Und genau so ist es dann auch passiert. Der Greyhound schipperte gen Hamburg und die Reimanns und ihr Filmteam steuerten den Caravan-Salon in Düsseldorf an. Konny war in seinem Element und endlich konnte er sein Machwerk der Öffentlichkeit vorstellen. Das Wetter war prächtig auf dem Außengelände der Messehallen und der Ansturm überwältigend. Stundenlang wurden Autogramme geschrieben, bevor es auf eine kleine Europatour ging, auf der die Reimanns alte Bekannte und Plätze vergangener Zeiten besucht haben. Aber wie jede Tour ging auch diese Reise zu Ende und Konny’s Traum-Mobil bekam danach eine neue Heimat bei FrankanaFreiko® in Gollhofen. Damit war zwar auch die Ausbau-Geschichte beendet, aber auf dem Caravan-Salon wurde die Reiselust erst so richtig geweckt und eine neue Idee wurde geboren. Mit dem 4×4 Reisemobil auf große Tour. Das große Abenteuer und am besten noch am anderen Ende der Welt.
Naja und so ist es dann auch umgesetzt worden und wer in den letzten Jahren die Reimanns im TV verfolgt hat war live dabei. Die Reimanns in Australien und danach in Neuseeland. Verrückt, was in diesen 10 Jahren alles passiert ist und genau dies wollen wir in diesem Jahr noch einmal Revue passieren lassen.
Wie alles begann …
Wir schreiben das Jahr 2010. An der kommenden Bordbuch-Ausgabe arbeiten wir mit Hochdruck. Aber nicht nur in der Redaktion gibt es viel zu tun. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht Konny Reimann beim Ausbau seines Traum-Mobils in Texas zu unterstützen. Schon beim ersten Treffen wird deutlich, das wird wohl was Größeres. Nicht nur bezogen auf die Abmessungen ist das Projekt „Greyhound“ eine Nummer. Es wird schnell klar, es gibt viel zu tun.
Während wir abchecken welche Ausbauteile von unseren Bordbuch-Partnern infrage kommen, macht sich Konny an die Erkundung seines neuen Gefährten. Laut Konny funktioniert nicht alles, aber das meiste. Nach dieser Überzeugung untersucht dann auch der amerikanische TÜV das angehende Wohnmobil. Frei nach der Devise: Irgendwie ist der Bus bis hierher gekommen und vor dem Büro angehalten hat er auch. Also springt er an, er fährt und die Bremsen funktionieren. Bremslicht geht, Prüfung bestanden!
Die erste Hürde war genommen und der Ausbau konnte beginnen. Manu und Konny verbrachten Stunden damit, alles genau zu planen. Hier ist der Platz für das Sofa, dort werden die Stockbetten für die Kinder montiert. Ein Kleiderschrank in die Ecke und das Klo schräg gegenüber. Oder vielleicht doch ganz woanders …
Arbeit ohne Ende …
Es war soweit. Das Frühjahr ist da und gleichzeitig werden auch die Ausbauteile aus „good old germany“ angeliefert. Es kann also losgehen mit dem Großprojekt. Bevor das ganze Material aber verbaut werden kann, muss erst einmal der Boden neu verlegt und die Seitenwände isoliert und verkleidet werden. Also nix wie los zum Baumarkt, um Holzleisten, OSB-Platten für den Boden und Täfelbretter für die Verkleidung zu organisieren.
ewicht spielte übrigens keine Rolle beim Ausbau. Leichtbauweise war nie ein Thema und ob das Ganze ein oder zwei Tonnen mehr wiegt, was soll’s. Genug Power um das Ungetüm ordentlich auf Geschwindigkeit zu bringen war vorhanden. Und so wurde geschraubt und gehämmert und alsbald war auch zu erkennen, dass aus dem ollen Reisebus ein Wohnmobil wird. Das Kofferabteil wurde mit Teppich verkleidet und mit Riffelblech schick gemacht, bevor die Technik verbaut wurde.
Aber auch der Wohnbereich nahm so langsam Formen an und die ersten Gerätschaften wurden in Position gestellt. Spüle, Backofen und Toilette wurden schon mal provisorisch verteilt und dabei festgestellt, dass mehr als genug Platz vorhanden ist. Somit konnte der Möbelbau beginnen.
Spritztour nach Florida …
Ja die war geplant in diesem Jahr, aber natürlich war noch nicht alles fertig. Wie es oft ist beim Haus- oder Wohnmobilausbau. Die Zeit wird knapp und knapper. Pünktlich fertig wird man erfahrungsgemäß nie und so erging es auch Meister Konny. Obwohl er mit Hochdruck werkelte, waren es die Kleinigkeiten die zum Ende hin viel Zeit gekostet hatten.
Ein Generator – in USA Standard – musste noch passend gemacht und die Solaranlage aufgeklebt werden. Die Stromversorgung war also schon gesichert. Das Gas-Cerankochfeld war dann ebenso betriebsbereit, wie auch die Wasserversorgung. Die Klimaanlagen wurden noch schnell in Betrieb gesetzt und die Heizungsanlage montiert. Auch wenn es gen Florida geht, man kann ja nie wissen was kommt!
Und dann ging es auch schon los. Laut eigener Aussage ist Konny mit Arbeitshose in den Reisegefährten gesprungen. Seine letzten Worte waren, den Rest mach ich dann, wenn wir wieder zurück sind. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte. Es wird alles ganz anders kommen …
Ein Campingplatz muss her …
Das war der Plan in diesem Jahr. Nachdem die Reimanns mit ihrem TV-Team die Testfahrt nach Florida mit dem Bus erfolgreich beendet hatten, wurde der Meister langsam unruhig. Der Bus war – bis auf Kleinigkeiten – auch soweit fertig ausgebaut. Sein „Projekt Leuchtturm“ neigte sich auch dem Ende entgegen und so musste eine neue Idee her!
Platz war ja genug vorhanden und als alter Reisemobilist und Campingfreund lag es auf der Hand. Ein Campingplatz muss her. Kurzerhand wurde der Trecker flott gemacht und die einzelnen Parzellen abgesteckt. Es sollte kein klassischer Campingplatz mit allem drum und dran werden, sondern ein Stellplatz im Grünen. Ohne Strom und Wasser aber mit einem kleinen Saloon.
Gekommen ist es aber ganz anders. Nachdem der Stellplatz schon so gut wie fertig war, überschlugen sich die Ereignisse. Bei einer Spritztour mit dem Bus verabschiedete sich die Kupplung und beim anschließenden Abschleppmanöver fiel auch noch die Kardanwelle auf den Highway. Daraufhin platzte das Getriebegehäuse auseinander und das war’s dann. Geplant war zuerst alles wieder instand zu setzen, aber wie erwähnt es sollte anders kommen …
Alles zurück auf Anfang …
Der Schaden am liebevoll ausgebauten Greyhound-Reisemobil war doch größer als ursprünglich angenommen. Auch die geplante Umrüstung auf den bereits vorhandenen Motor gestaltete sich aufwendiger als gedacht. Da kam das Angebot genau zur richtigen Zeit. Beim stöbern im Internet entdeckte Konny ein ganz ähnliches Modell. Auf den ersten Blick in gutem Zustand und mit funktionsfähiger Antriebseinheit. Auch jetzt wurde nicht lange gefackelt …
Wir in der Redaktion erfuhren einige Tage nach dem Kauf vom neuen Projekt. Jungs, ich bau den Bus um, seid ihr dabei? Wenn wir uns beeilen, dann buckeln wir den anschließend über den großen Teich und zeigen den in Düsseldorf auf dem Caravan-Salon her. Danach gehen wir auf große Europatour, aber vorher machen wir noch schnell einen Ausflug in die Wüste.
So sollte es dann auch kommen. Zuerst stand aber erst einmal der Umbau an. Mit vereinten Kräften wurde aus dem liebevoll ausgebauten Vorgänger alles in den neuen Weggefährten umgebaut. Das ging natürlich schneller als beim ersten Mal, aber auch diesmal wurde es knapp. Der Caravan Salon war eingeplant und das Schiff gebucht …
Deutschland wir kommen …
Ja es hat geklappt aber auf der letzten Rille. Bevor Konny in den Bus springen konnte um den Hafen anzusteuern war noch einiges zu tun. Der Umbau ging zuerst einmal ganz flott voran. Da beide Ungetüme in etwa gleich groß waren hat auch vieles gepasst und aus der Erfahrung der ersten Ausbauaktion war einiges einfacher …
Aber auch hier hat sich dann gezeigt, dass am Ende die einfachen Arbeiten viel Zeit kosten. Da noch eine Klappe anschrauben und ausrichten. Dort noch einen Fehler in der elektrischen Anlage suchen. Ein Schloss wird auch noch gebraucht, um die Kofferklappen etwas zu sichern und so weiter …
Am Ende hat sich die Anstrengung aber doch mehr als gelohnt. Konny hat rechtzeitig das Schiff erreicht und in der Woche vor dem Caravan Salon konnten Manu und Konny bereits ihre alte Heimat Hamburg ansteuern. Und dann war es soweit. Der Greyhound stand in Düsseldorf auf dem Messegelände. Es konnte losgehen …
Am Ende wird alles gut …
Da stand er nun auf dem Caravan Salon in Düsseldorf. Es war geschafft. Die Rückschläge bis es soweit war, waren vergessen. Greyhound und Besatzung waren wohlauf und zur Feier des Tages war die ganze Familie Reimann am Start. Voller Stolz stellten Manu und Konny ihren Bus der Öffentlichkeit vor. Was Millionen in den Jahren zuvor am TV mitverfolgt hatten, durfte nun besichtigt werden. Jeder der wollte, konnte sich den Ausbau betrachten und die Arbeit des Meisters begutachten. Es dauerte auch nicht lange bis sich eine lange Warteschlange bildete …
Auch bei der Autogrammstunde war der Ansturm überwältigend. Geplant war eine gute Stunde, aber auch nach 3 Stunden wollten die Reimanns nicht, dass jemand ohne Autogramm die Messe verlassen musste. Auch wir von der Bordbuch-Redaktion waren nach dem ersten Wochenende überzeugt, dass sich die ganze Mühe gelohnt hat.
Der Greyhound findet einen neuen Besitzer
Und dann kam es auch noch zu einer großen Überraschung. Konny hatte ja schon angekündigt, dass er auf der Suche nach einer neuen Heimat für den Greyhound ist. Nach der Europatour wollte er ihn abgeben, aber – das war ihm wichtig – nur in gute Hände. Gefunden wurde der neue Heimathafen dann auch. Klaus Büttner von FrankanaFreiko® besprach sich mit seinem Team und mit Handschlag wurde der Deal besiegelt. Ab sofort steht der Greyhound in Unterfranken …
Die Vorbereitungen laufen …
Sie sind wieder zurück in Düsseldorf auf dem Caravan Salon. Nach dem großen Erfolg bei der Präsentation des Greyhound hatten wir die Reimanns wieder eingeladen. Wie schon des öfteren zur Autogrammstunde, aber auch, um ihnen den 4×4 Bordbuch-Testtruck vorzustellen. Im Vorfeld hatten wir Manu und Konny schon angefragt, ob sie bereit wären den ATEGO mit seinen 230 PS durch Australien zu chauffieren.
Sie sind wieder zurück in Düsseldorf auf dem Caravan Salon. Nach dem großen Erfolg bei der Präsentation des Greyhound hatten wir die Reimanns wieder eingeladen. Wie schon des öfteren zur Autogrammstunde, aber auch, um ihnen den 4×4 Bordbuch-Testtruck vorzustellen. Im Vorfeld hatten wir Manu und Konny schon angefragt, ob sie bereit wären den ATEGO mit seinen 230 PS durch Australien zu chauffieren. Konny war nicht ganz abgeneigt, aber Manu musste noch überzeugt werden. Denn es gab ja auch in Hawaii, ihrer neuen Heimat, genug zu tun. Um die beiden nun vollends von dem neuen Projekt zu überzeugen, hatten wir einen Plan. Gemeinsam mit Bimobil und RTL2 wurde eine Teststrecke ausgemacht. Auf dem früheren Armeegelände standen dann zwei 4×4 Bimobil-Reisemobile zur Testfahrt bereit, um der Entscheidung etwas Nachdruck zu verleihen.
Es hat dann auch geklappt. Konny war recht schnell zu begeistern und nachdem Manu den ersten Hügel erklommen hatte, war die Entscheidung gefallen. Gesehen haben sie ihren neuen Weggefährten dann zwei Tage später bei der Eröffnung des Caravan Salons. Dort wurde auch noch Zubehör bei den Bordbuch–Partnern begutachtet und eingeladen und zwei Wochen später schipperte der ATEGO bereits nach Australien …
Abenteuer Australien
Die Überfahrt des Fahrzeugs nach Australien hat gut geklappt und auch die Reimanns nebst Filmteam standen pünktlich bereit zur Abfahrt. Die Tour sollte von Broome quer durch das Outback bis zum Ayers Rock führen. Mit kleinen Abstechern sind das 4000 Kilometer und das zur heißesten Jahreszeit überhaupt. Das Thermometer kletterte bis auf 45° Grad, aber es war ja auch eine Testfahrt und kein Schulausflug …
Abenteuer Neuseeland
Wenn der 4×4 Truck schon fast am Ende der Welt ist, warum dann nicht gleich noch das letzte Stück in Angriff nehmen? Neuseeland ist nur ein Katzensprung von Australien entfernt und so lag es nahe, die Testfahrt noch etwas zu erweitern. Manu und Konny mussten nicht
lange von der Idee überzeugt werden und nachdem die Australienreise ein Millionenpublikum am TV verfolgt hatte, waren auch die Jungs vom Filmteam wieder mit von der Partie …