An den Rand
Europas
Zwischen Tschechien und Moldau – Eine Zeitreise
In den ersten Folgen dieser Serie ging es in den Norden, den Westen und den Süden Europas. Jetzt begeben sich Gisela und Eddi ganz in den Osten, über Tschechien, Slowakei und Ungarn nach Rumänien, mit einem kleinen Abstecher in die Republik Moldau. Die Beiden erleben ein ganz anderes Europa, eine Reise mit immer wieder neuen Eindrücken und auch starken Gegensätzen.
Auch in diesem Teil Europas kann man zur Abwechslung ab und zu „untertauchen“. Da sind einerseits die Tropfsteinhöhlen, darunter die einmalige Baradla-Höhle in Ungarn. Und andererseits die alten Bergwerke, die jetzt eine neue Funktion haben, so wie die berühmte Weinkellerei in Krikova (Moldau) oder eine Kirche im ehemaligen Salzbergwerk in Prad (Rumänien).
Abseits
Auch wenn manchmal das Verlassen der befestigten Straßen wegen mangelnder Infrastruktur eine Herausforderung für das Fahrzeug sein kann, haben wir es immer wieder getan. Wir wurden dabei durch oft wunderschöne Natur und das wohltuende Alleinsein belohnt und brauchten trotzdem auf neue Entdeckungen nicht verzichten.
Der fröhliche Friedhof
Im rumänischen Sapanta gibt es eine Attraktion, um die wohl kein Besucher herumkommt. Es ist ein Friedhof, der einst von einem örtlichen Künstler gestaltet wurde. Er hat die traditionellen Grabstelen mit handgemalten Bildern der Verstorbenen und mit Versen zu ihrem Leben verziert.
Kirchen und Schlösser
Weil wir auf unseren Reisen dazu neigen, jeder Kirche und jedem Schloss einen Besuch abzustatten, so war es kein Wunder, dass das in diesen Ländern aufgrund der überwältigenden Eindrücke sogar zu Höhepunkten führte. Auch, wenn man manchmal von Prunk und Herrlichkeit erschlagen wurde.
Kontraste
In kaum einem anderen Teil Europas haben wir den Kontrast zwischen geschichtlichem – teilweise so schön morbidem – Ambiente und Einflüssen der Neuzeit mitsamt Tourismus so stark empfunden wie hier. Aber vielleicht hat gerade diese besondere Atmosphäre in den Städten wie Sighisoara, Sibiu, Brasov oder Szech Krumlov zu den unvergesslichen Erinnerungen beigetragen.
Das große Abenteuer
Gisela und Eddi Böhnke auf der Reise ihres Lebens
Das Bordbuch erscheint seit 2008 und ab der ersten Ausgabe waren Gisela und Eddi Böhnke und ihre Geschichte mit an Bord. Oder vielleicht besser gesagt, wir mit ihnen. Sie haben etwas gewagt, wovon viele träumen. Die Idee, mit einem Reisemobil die Welt zu erkunden, wurde in die Tat umgesetzt. Aus dem Vorsatz, mit einem Unimog eine große Reise zu unternehmen, wurde die Reise ihres Lebens. Geplant waren eigentlich nur 10 Jahre und für diese Zeit war auch ihr Budget veranschlagt. Das war 1989 und natürlich kam alles ganz anders. Letztendlich dauerte die Reise 22 Jahre, davon lebten sie allein 18 auf den 6 Quadratmetern Wohnfläche ihres Unimogs. Unterwegs entwickelte Eddi ein Interesse an journalistischer Fotografie und beide drehten fünf Dokumentationen für das Fernsehen.
Mittlerweile sind aus einer großen Reise viele kürzere geworden und das Bordbuch-Team freut sich, auch diese mit begleiten zu dürfen.